Was ist der Unterschied zwischen Thermodirekt- und Thermotransferdruck?

Die meisten Etikettendrucker unterstützen beide Verfahren, also Thermotransfer und Thermodirekt. Es gibt jedoch auch reine Thermodirekt-Drucker. Man erkennt dies daran, ob beim Drucker eine Farbband-Aufwickelvorrichtung eingebaut ist. Wenn keine Farbband-Aufwicklung eingebaut ist, dann ist es ein reiner Thermodirekt-Drucker.
Wenn eine Aufwicklung für das Thermotransferband eingebaut ist, dann ist es ein Thermotransferdrucker. Mit jedem Thermotransferdrucker kann aber auch Thermodirekt-Material bedruckt werden.

Der grosse Vorteil am Thermodirekt-Druck ist, dass dabei kein Farbband benötigt wird. Am gängisten kennt man Thermodirekt-Druck von Kassenzetteln oder von kurzfristigen Versand-Labels.
Dies erklärt dann auch gerade den Nachteil vom Thermodirekt-Druck:
Es braucht ein spezielles Thermodirekt-Papier. Die Farbe ist bereits im Material und wird durch die Erhitzung im Drucker (Druckkopf/Druckleiste) sichtbar. Das Papier reagiert auf Wärme und durch höhere Temperaturen oder Sonneneinstrahlung kann der Druck sehr rasch verbleichen.
Thermodirekt-Etiketten sind somit nicht für die Längere Kennzeichnung geeignet.

Thermotransfer-Druck:
Hier wird zusätzlich ein Thermotransferband (Farbband) benötigt. Die Farbe vom Thermotransferband wird unter  der Druckleiste im Drucker "geschmolzen" und auf das Etikettenmaterial übertragen. Dies ermöglicht einen sehr langlebigen und beständigen Aufdruck gegen diverse äussere Einflüsse.
Mit einem Thermotransferband können diverse Materialien wie Papiere oder Kunststoff-Etiketten (PET, PP, PE, PVC, etc.) bedruckt kratz- und abriebfest bedruckt werden.
Ein qualitativ hochwertiges Thermotransferband schützt ausserdem auch den Druckkopf vor erhöhtem mechanischem Verschleiss.

Es gibt verschiedenste Arten von Thermotransferbändern:

Lesen Sie hier mehr über den Unterschied der verschiedenen Thermotransferband-Qualitäten. Wachs, Wachs-Harz oder Harz Farbbänder.